Was denkt ihr: Wird Nuramon wieder zurückkkehren?

[Albenstern]

News für alle Nuramon-Fans! (auch wenn ich immer Farodin bevorzugt habe )
In der Neuauflage von "Die Elfen" ist auf den letzten Seiten ein Interview von B. Hennen und J. Sullivan abgedruckt. Herr Hennen sagt dort, dass ihm die Neugier seiner Leser auf die Zukunft von Nuramon nicht entgangen ist aber es wahrscheinlich keinen Roman zu ihm geben wird. Eventuell aber eine Kurzgeschichte auf seiner Homepage.
Mal sehen...

[Mithras]

Nicht ganz - Nuramon war Sullivans Charakter, dementsprechend stammt das Statement zu einer eventuellen Kurzgeschichte auch von Sullivan!

Ich bin trotzdem nicht dafür. Manchmal muss man die Dinge auch unangetastet lassen, um sie nicht zu entzaubern.

[Seleuce]

Nicht ganz - Nuramon war Sullivans Charakter, dementsprechend stammt das Statement zu einer eventuellen Kurzgeschichte auch von Sullivan!

Ich bin trotzdem nicht dafür. Manchmal muss man die Dinge auch unangetastet lassen, um sie nicht zu entzaubern.

Ich widerspreche dir auf keinen Fall. Ich denke auch, daß manche Geschichten nicht fortgesetzt werden sollten. Allerdings ist es sicher individuell sehr verschieden, bei welchen Geschichten der einzelne das so empfindet. Ich war vom "Elfen" Buch so begeistert, daß mich das Ende grenzenlos enttäuscht hat, geb ich ehrlich zu. Und das lag nicht an Nuramons "gemeinen" Schicksal. Schon diese Absolutheit und totale Endgültigkeit, mit der die Welten voneinander getrennt wurden, empfand ich als Fantasie-Hemmer. Verzaubert hat es mich gar nicht. Außerdem fand ich das Ende zu kurz, zu lieblos, als wäre die Verliebtheit der beiden Elfen nur das billige Alibi gewesen, den Rest der -enorm spannenden- Geschichte zu erzählen. So jedenfalls kamen für mich die letzten beiden Seiten daher. Ich hatte mir ein wenig mehr, hm, "Größe" vom Ende erhofft nachdem durch das gesamte Buch hindurch die Liebe zu Noroelle die beiden Elfen hat Berge versetzen lassen. (So ähnlich gings mir auch mit dem Endkampf gegen den Devanthar, weswegen der in meiner Fantasie auch nicht ganz vernichtet ist. Es war eben zu kurz und "einfach"!)
Man soll mich nicht falsch verstehen, Liebesromane, in denen sich alles nur um die Verliebtheit dreht, sind nie mein Fall gewesen. Daher fand ich ja das Buch so großartig, in dem die Liebe ansich die treibende Kraft ist, aber nicht der Mittelpunkt. Nur hätte ich mich über 10 weitere Seiten am Ende, die noch einen Tick mehr auf die Auflösung der Suche eingehen, doch gefreut. Ich hatte nach Lesen des Endes den Eindruck, daß den Autoren irgendwie nach Mandreds Tod die Schreibzeit ausgegangen und ihnen dann noch hastig eingefallen war "Ach ja, da war ja noch was, Mist, die müssen ja auch noch zu Noroelle!" Diesen Eindruck fand ich doch sehr schade und unbefriedigend, nachdem ich ein paar tolle Lesenächte mit Kuschel-Wärmflasche und Tee mit dem Buch verbracht hatte!
Ob eine online Kurzgeschichte über Nuramon das allerdings mildern wird, kann ich nicht sagen und bin unschlüssig. Naja, abwarten. Ich freu mich trotzdem, falls da was kommt. Jedem eben das sein. :D

[Mithras]

Dass der Devanthar nicht tot ist, halte ich nicht nur für sehr wahrscheinlich, sondern auch für bestätigt - man erinnere sich an "Elfenritter". Dass die Liebesgeschichte gegen Ende relativ mager ausgefallen ist, stimmt auch, da ich aber nicht allzu viel Wert auf Gefühlsduseleien lege, ist mir das beim ersten Lesen nicht aufgefallen. Es ist zwar schade, aber verzeihlich. In den übrigen Punkten bin ich allerdings anderer Meinung.

Es ist gerade diese Absolutheit des Endes, insbesondere des Schicksals Nuramons, die dem Buch seinen Zauber verleiht. In den allermeisten Elfenromanen werden diese als sterbendes Volk bezeichnet, als ein Volk, das diese Welt verlässt, ohne dass der Leser weiß, wohin die Reise geht. Das ist bei Hennen anders; zwar ziehen sich die Elfen ebenfalls aus der Welt der Menschen zurück, doch es gibt einen Ort, an dem sie bleiben können. Nach den Jahrhunderten der Tjuredkriege funden sie endlich ihre wohlverdiente Ruhe, um in einem neu aufblühenden Albenmark eine neue Zeit des Miteinanders einleiten zu können, doch die Verluste sind schwer und es gibt keinen Weg zurück. Eigentlich müsste man sich freuen, denn es kann jetzt nur noch besser werden. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack, der ein allzu euphorisches und kitschiges Happy End verhindert und für die Tiefe sorgt, die mich anspricht. Seinen Ausdruck erfährt dieser Wermutstropfen in Nuramon, der als einer der wenigen sein Glück nicht findet, obwohl er es am meisten verdient hätte. Und da ich kitschige Happy Ends hasse, die sich darum bemühen, alles in beste Ordnung zu bringen, kommt für mich nur dieser melancholische Schluss in Frage. Er lässt noch so viel offen, Trauer und Hoffnung liegen eng beisammen - und Nuramon blickt trotz allem mutig in die Zukunft.
Das Buch endet ja mit den Worten "Diese Welt würde niemals aufhören, ihn zu faszinieren." - und genau dieser Satz ist es, der alles unterstreicht und einen Schlussstrich zieht. Es ist endgültig, dem Leser ist fast zum Heulen zumute. Gut, mir nicht, ich bin nicht unbedingt nah am Wasser gebaut, aber wenn es eine Stelle in den Büchern gibt, die mich emotional aufwühlt, dann ist es dieser Schlusssatz. Und gerade weil das so ist, ist das Ende so gut gelungen. Enttäuscht können nur diejenigen sein, die mit einem Happy End gerechnet haben, doch manchmal muss man auch die Dinge auf sich wirken lassen. Gerade dass das Ende so viel Gesprächsstoff bietet, ist doch ein gutes Zeichen - es bewegt jeden.

[Seleuce]

Hm. Nene, wir reden hier über zwei unterschiedliche Sachen. Auf ein Happy End im klassischen Sinne konnte man bezogen auf die Liebe in dem Buch gar nicht hoffen. Die beiden verliebten Elfen waren beide soweit durch-charakterisiert (was in der Fülle von anderen Informationen in dem Buch schon eine Leistung war), daß man beiden die ersehnte Erfüllung ihres Traums wünschte. Bei aller Hoffnung auf den Erfolg der Suche nach der Geliebten blieb von Anfang an die Gewissheit beim Leser, daß es selbst nach Gelingen am Ende nur einen geben würde! Fakt war für mich, daß ich mit dem jeweiligen "Verlierer" genauso viel Mitleid hätte, wie ich mich für den "Gewinner" freuen würde. So kam es dann auch. Was ich über meine Enttäuschung schrieb, bezog sich -aus rein persönlicher Sicht- tatsächlich nicht auf das fehlende Happy End für den übrig gebliebenen. Ich hätte wahrscheinlich entnervt aufgeschrien, hätte Nuramon als Trostpflaster Obilee abgekriegt. Der Aspekt Obilee verlieh der ganzen Tragik um Nuramon allerdings noch einen weiteren dunklen -und zugleich reizvollen- Höhepunkt. (Tränen kamen mir nur -was bei mir selten beim schmökern vorkommt- als Mandred so unerwartet starb.)

Was die Abtrennung Albenmarks betrifft stimme ich durchaus zu, daß es ein interessanteres Ende darstellt als die meisten anderen, die sich um Elfen drehen. Ich würde gern nur mal was lesen, wo das eben nicht passiert, sondern sich andere Verwicklungen und Schwierigkeiten ohne Verlust der Wesen ergeben, die man als menschlicher Leser lieb gewonnen hat. Man muß ja auch nicht immer alles beenden, wieso kann es nicht einfach offen bleiben, wohin das alles noch führen soll/kann?

Eigentlich bin ich die letzte, die sich Schmachtschinken mit Heiteitei-Ende antut. Leser, die das bevorzugen, sollten dringend die Finger von die Elfen lassen. Ich kann nur wiederholen, daß ich die gesamte Odysee der Helden großartig fand und es mag sein, daß meine Erwartungen für das super knappe Ende dann zu groß gewesen sind. Ich hatte kein Happy End erwartet, sondern einfach etwas mehr... hm... wie sag ich das... twist. Daß die zwei schnöde an Ort und Stelle und innerhalb einer Buchseite ins Mondlicht gehen war mir wahrscheinlich zu einfach nach all den Schwierigkeiten. :D
Vielleicht wollte ich aber auch einfach nicht, daß die Endlosreise und damit das Buch endet... was deutlich für sich spricht...

[Brandax]

Ich bezweifel stark das Nuramon je wiederkehren wird...zumindest nciht so wie es die meisten erwarten.
hennen hat mit Die elfen einen Zeitspanne erschaffen welche nun nach und nach mit Geschichten gefüllt wird (elfenwinter, elfenlicht, Elfenritter triologie....).
Ich denke nicht das er vorhat diese Zeitspanne zuerweitern um von Nuramon zuberichten.
Und seien wir ehrlich:
Das Nuramon eine ungewisse zukunft bevorsteht und niemand weiß wie es mit ihm weitergeht macht ihn zu einem tragischen und interessanten Helden.

Was ich mir vorstellen könnte ist das wir etwas von einer früheren inkarnation Nuramons erfahren, z.b. wie er mit den zwergen Albenmark verlässt oder wie er zusammen mit Emerelle gegen die Drachenkämpft.

Aber nach der Trennung der Welten wird kein Roman mehr angesiedelt sein.


Mfg Brandax

[DeLanzac]

Das denk ich auch.

So gern man es sich doch wünscht zu Erfahren wie es weiter geht, muss man sich eingestehen das doch besser ist das nie zu erfahren.
Gerade das macht dieses Buch so faszienierend. Abgesehen davon, gibt es ja noch genug "Zeitspanne" die Herr Hennen zu füllen hat
Bis(oder besser falls) das passiert, wird wohl noch sehr viel Zeit vergehen.
Und danach auf eine vorsetzung zu hoffen ist wohl eher unrealistisch.

[Sempai02]

Viele gute Bücher haben ihren Zauber ja durch nicht ganz beantwortete Fragen, z.B. bei Elfen die mit Nuramon. Wird er auf ewig alleine umherwandern? Wird er neue Freunde finden? Wird er vielleicht sogar sein Lebensziel erreichen (Mondlicht ging ja nicht mehr,oder)? Oder wird er vielleicht an der Spitzen einer Armee einer Expeditionsmacht von Tjured entgegentreten? Gerade die Fantasie des Lesers über eventuelle Zukunftsmöglichkeiten lässt einen Zauber entstehen, denn sonst ist ja das meiste eigentlich klar:

- Albenmark ist gesichtert, sofern nicht irgendwas Böses aus einem Loch kriecht.
- Die Alte Welt der Menschen ist in Tjureds Hand, bis irgendwann auch dieser Glaube durch ein fehlendes Ziel zerbricht oder seine Reformation erlebt - wird ja in Elfenritter erwähnt, dass es schon Gelehrte gab, die Zweifel hatten am Kreuzzug gegen die Albenkinder-

Dann lieber (hoffentlich irgendwann) eine Geschichte über die Vorzeit, z.B. über den Drachenkrieg, an dessen Ende Emerelle Königin wurde, die letzten Alben verschwanden und Falrach tragisch stirbt. Das wäre nochmal eine tolle Erläuterung und die in Elfen erwähnten Trollkriege (bzw. der dritte Krieg) sowie der Schattenkrieg wurden ja auch aufgearbeitet bzw. werden es.

PS: Aber mal eie dumme Frage: Schaut Bernhard Hennen eigentlich auch hier im Forum nach? Dann will ich ihm nämlich sagen, dass vor seiner Elfenpause unbedingt (!) noch der alte Drachenkrieg kommen muss (ein 1000 Seiten-Buch sollte ja schicken). ^^

[Seleuce]

dass vor seiner Elfenpause unbedingt (!) noch der alte Drachenkrieg kommen muss (ein 1000 Seiten-Buch sollte ja schicken).

Darauf spekuliere ich auch am meisten! Fänd ich hoch interessant und am wahrscheinlichsten!

lg
Seleuce

[Rafail94]

Ich bin auch dafür, dass Nuramon ein Band verdient hat....mir hat das Ende von die Elfen sehr gefallen :D aber eie Fortsetzung wäre dann die Krönung....ich wollte schon immer wissen was mit Nuramon passiert....kommt er ins Mondlicht? ist er verschollen? findet er seine zweite liebe? oder sonsat was
ER HAT EINEN EIGENEN BAND VERDIENT!!